Der 1955 in Stuttgart geborene Regisseur Ulrich Peters, der nach einem Doppelstudium in München (Theater- und Literaturwissenschaften und BWL mit Schwerpunkt Marketing) zum Dr. phil. promovierte, hat nach seinen Lehrjahren bei Regisseuren wie Jean Pierre Ponnelle, August Everding, Ken Russel, Maurice Bejart, Luc Bondy und Karl Ernst Hermann, Alfred Kirchner und Claus Peymann seit 1982 fast einhundert Inszenierungen in Oper, Operette, Musical und Schauspiel herausgebracht.
Er arbeitete u.a. in Stuttgart, Freiburg (wo er 1982 mit Cavallis „L´Ormindo“ seine erste Oper inszenierte), Strasbourg, München, Genf, Brüssel, Bremen, Würzburg, Bonn, Heidelberg, Osnabrück, Dortmund, Kaiserslautern, St. Gallen, Stockholm, Karlsruhe, Linz, Halle (Händelfestspiele), Magdeburg, Braunschweig und Salzburg. Das Theater Kaiserslautern wurde in seiner Zeit als Oberspielleiter zwischen 1991 und 1996 zwei Mal für den Titel „Opernhaus des Jahres“ nominiert, das Staatstheater Karlsruhe, wohin er 1997 als Oberspielleiter und Leiter der Händelfestspiele wechselte, bereicherte er insbesondere um einen viel diskutierten Zyklus von Opern der 1920er Jahre.
Als Intendant leitete Peters ab 1999 acht Jahre überaus erfolgreich das Theater Augsburg, ein Dreispartentheater mit Freilichtbühne (2500 Plätze), seit 2007 ist er Intendant am traditionsreichen Staatstheater am Gärtnerplatz in München.Verdis „Il Trovatore“ ist Peters erste Arbeit für das NNTT und überhaupt seine erste Arbeit in Japan, ein Land, das ihn seit seinem ersten Besuch im Mai 2010 ungeheuer fasziniert.